Garmin Head-Up Display zum Nachrüsten im Test

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Garmin hat uns netterweise ihr neues Head-Up Display zur Verfügung gestellt. Bei einem Head-Up Display geht es um die Anzeige der Navigation in das Sichtfeld des Fahrers. Meist werden die Informationen dabei auf die Frontscheibe projeziert.

Das neue HUD von Garmin bietet diese Funktion für alle Fahrzeuge die nicht ab Werk über diese verfügen. Dabei ist das HUD nicht als eigenständiges Navigationssystem zu betrachten, sondern als reines Ausgabesystem. Die Navigation wird vom Smartphone übernommen. Dabei ist es egal ob iPhone, Android oder Windows Phone, hauptsache es läuft eine Software App von Garmin darauf, wie zum Beispiel Navigon, wie auch in unserem Test, oder Street Pilot.

Um das HUD mit Informationen zu versorgen, muss man sein iPhone per Bluetooth mit dem HUD verbinden. Das HUD hat keinen Akku, den wir uns gewünscht hätten, deshalb muss es per mitgeliefertem Kapel an den Zigarettenanzünder angeschlossen werden. Das Kabel liegt zum Teil ungünstig im Fahrzeug und das könnte man per Akku umgehen.

Um das HUD im Fahrzeug zu befestigen, befindet sich auf der Unterseite eine Gummimatte, die man nur auf die Oberfläche drücken muss. Somit gibt es keine Rückstände und man kann die Position flexibel ändern oder es auch in mehreren Fahrzeugen problemlos betreiben. Auch nach einer längeren Fahrt und zügigen Lenkbewegungen, bleibt das HUD an seiner Stelle. Verliert die Gummimatte an Halt, muss man sie nur feucht abwischen.

Um nun die projezierte Navigation zu sehen, kann man entweder eine Reflektorfolie an die Frontscheibe anbringen oder den Aufsatz auf das HUD stecken. Beides funktioniert gut, in unserem Fall fanden wir den Aufsatz besser, weil man so das HUD rückstandslos wieder entfernen kann. Erwähnenswert ist, dass der mitgelieferte Adapter für den Zigarettenanschluss einen weiteren freien USB-Anschluss hat, über diesen könnte man also neben dem Betreiben des HUDs, auch gleichzeitig sein iPhone aufladen.

Nun zur Anzeige des HUDs. Mit Pfeilen und der Angabe in Metern, zeigt das HUD, wann und wohin man als nächstes abbiegen muss. Sehr gut sind auch die kleinen Pfeile, die darauf hinweisen, welche Spur man befahren muss. Unten rechts steht die gefahrene und die erlaubte Geschwindigkeit, bei Übertretung bekommt man die akustische Warnung durch das iPhone und die visuelle durch das HUD. Ein kleines rotes Dreieck leuchtet auf und zeigt eine Übertretung an. Weitere rote Hinweise sind Warnungen vor Blitzern und Gefahrenstellen und ein Stauwarner. Zu guter letzt, wird die Ankunftszeit angezeigt.

Bei der Anzeige sind einige Funktionen, die einem so manches verbautes HUD nicht bieten kann, wie zum Beispiel der Stauwarner, da er die Informationen ganz aktuell vom iPhone bekommt. Wir waren jedoch positiv überrascht, wie viele Informationen man doch bekommt. Die Helligkeit ist mehr als ausreichend, im Hellen erkennt man alles und im Dunkeln blendet es auch nicht.

Im Lieferumfang befindet sich das Head-Up Display, ein Ladekabel, eine Reflektor-Folie und der Reflektor-Aufsatz. Das HUD bekommt man für 149€ eigentlich nur im Telekom Shop, da es über die Telekom exklusiv vertrieben werden soll.

Unser Fazit ist positiv, wenn man das Kabel ordentlich verlegen kann, ist das HUD eine sehr praktische Sache. Besondern für alle, die viel im Auto unterwegs sind, ist die Anzeige eine sehr angenehme Weise sich navigieren zu lassen.